Precision Farming: TerraZo in FARMDOK!
Bedarfsgerecht Getreide düngen mit einer Applikationskarte von TerraZo.
TerraZo ist eine Software von Josephinum Research, die speziell für die bedarfsgerechte Düngung von Getreide optimiert wurde. Farmdok baut den Schwerpunkt im Bereich Precision Farming weiter aus und bietet nun auch Applikationskarten von TerraZo an. Seit November 2022 wird in Kooperation mit SAATBAU LINZ die variable Maisaussaat mit FARMDOK optimal unterstützt. Wer Precision Farming erfolgreich anwendet, verwendet FARMDOK PERFORMANCE.
HERAUSFORDERUNG
Nährstoffbedarf:
Weizen erfolgreich ernten. Der Pflanzenbestand muss ausreichend und zeitgerecht mit Nährstoffen versorgt werden, um gleichmäßige (homogene) Bestände sowie die gewünschten Ertragsziele zu erreichen. Die neue GAP-Periode (Gemeinsame Agrarpolitik) und die damit einhergehenden Gewässerschutzauflagen schränken den Handlungsspielraum bei der Düngung weiter ein. Hohe Düngungskosten und Erzeugerpreise fordern eine effiziente Produktion. Landwirte stehen vor der großen Herausforderung, die Düngung präzise auf die Standortbedingungen und Witterungseinflüsse anzupassen, um Ertragssicherung, Umweltschutz und Wirtschaftlichkeit in Einklang zu bringen. Die bedarfsgerechte Versorgung des Pflanzenbestandes gewinnt dadurch kräftig an Bedeutung.
LÖSUNG
Versorgung:
Um eine bedarfsgerechte Versorgung des Pflanzenbestandes zu erreichen, wird die ausgebrachte Düngermengen bei Bedarf variiert – teilflächenspezifisch dem Bedarf angepasst. Die Düngung erfolgt mittels Applikationskarte.
Mit FARMDOK ist die Erstellung einer Applikationskarte für die Düngung besonders einfach. Die zu düngenden Felder sind in deiner digitalen Schlagkartei bereits vorhanden. Sie können von eAMA alle samt importiert oder mit einem Klick in die Karte angelegt werden.
Bildquelle: FARMDOK GmbH
Pflanzenentwicklung:
Die Pflanzenentwicklung wird mit Hilfe eines Vegetationsindex beurteilt, der auf Basis von Satellitendaten berechnet wird. Das ausgewählte Feld wird automatisch in bis zu 5 Zonen unterteilt. Für die erste Düngegabe bietet TerraZo für jede Zone eine Empfehlung für eine optimale Verteilung der eingegebenen Nährstoffmenge. Die Menge jeder Zone kann durch den Nutzer aber auch individuell angepasst werden. Für die zweite Gabe wird eine konstante Menge empfohlen. TerraZo bietet deshalb keine Empfehlung für die Verteilung am Feld. Die Nährstoffmenge für die Qualitätsgabe wird von Terrazo auf Basis des Zielertrags berechnet und eine Empfehlung für die Verteilung bereitgestellt. Eine Applikationskarte für Getreide kann so in wenigen Schritten individuell und bedarfsgerecht erstellt werden.
Bildquelle: FARMDOK GmbH
Applikationskarten:
Die Applikationskarten können mit FARMDOK in den Formaten ISOXML oder Shape auf einen USB-Stick geladen werden, um sie am Terminal des Düngerstreuers einzuspielen. Es besteht auch die Möglichkeit die Karte direkt aus FARMDOK auf den Traktor zu übertragen.
Bildquelle: FARMDOK GmbH
Vorteile
FARMDOK ist Spezialist für intelligente, KI-gestützte, digitale Lösungen für die Landwirtschaft. Die Nutzung von FARMDOK als digitale Gesamtlösung für deinen Betrieb bringt viele Vorteile:
1. FARMDOK hält für dich alle Informationen über deine Felder an einem Ort verfügbar und sicher.
2. FARMDOK mobile App ist die beste seiner Klasse (siehe Bewertungen und Rezessionen im Google Play und Apple Appstore)
3. FARMDOK kann für alle Zwecke eingesetzt werden. Felder müssen nur einmal importiert werden
4. FARMDOK arbeitet mit führenden Branchenpartner zusammen, um eine optimale Unterstützung in allen Bereichen zu bieten, vom Anbau bis zur Ernte)
5. FARMDOK investiert kontinuierlich, um die Benutzerfreundlichkeit von Web und mobile App zu optimieren, damit sie dich bestmöglich in der Praxis unterstützt und du Spaß an der Arbeit mit Farmdok hast.
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7. FARMDOK begleitet dich mit erfahrenen und praktischen Profis, damit der Einstieg in die Digitalisierung für dich wie geschmiert läuft.
Praktiker und Forscher bei Josephinum Research betreiben mehrjährig ein intensives Versuchswesen, um Strategien für die optimale Düngung zu entwickeln und zu testen. TerraZo schafft für jeden Landwirt einfachen, digitalen Zugriff auf dieses agronomische Fachwissen. Die Ergebnisse aus der Forschungstätigkeit wurden in der Ausgabe vom September 2022 des „Bauern Journal“ wie folgt beschrieben:
Teilflächenspezifisch auf den Punkt düngen
Hier kommt die teilflächenspezifische Düngung ins Spiel. Multispektralaufnahmen aus Sensoren oder Satelliten ermöglichen es, den Zustand der Pflanzen bezüglich Biomasse und Nährstoffversorgung über die gesamte Vegetationszeit abzubilden. Aus dieser Bestandsbeschreibung können notwendige Bewirtschaftungsmaßnahmen und die optimale Düngermenge abgeleitet werden. Um dieses Konzept am eigenen Betrieb umzusetzen, stehen die Landwirte vor zwei Herausforderungen: der Berechnung der optimalen Düngermenge und dem Ausbringen an der richtigen Stelle
Menge und Zeitpunkt gut abstimmen
Bei der ersten Düngergabe zu Vegetationsbeginn soll der Bestand ausgeglichen werden. Schwere (tonhaltige) Bereiche erwärmen sich im Frühjahr langsam, sind reaktionsträge und haben deswegen ein gehemmtes Mineralisationsvermögen. Solche Bereiche (in der Applikationskarte für die erste Düngergabe bei Winterweizen in Rot) sollten deshalb stärker angedüngt werden. Gut entwickelte Bereiche mit ausreichender Triebzahl sollten hingegen weniger gefördert und somit knapper mit Stickstoff versorgt werden. Witterungsbedingt können insbesondere in Trockengebieten auf leichten Standorten aufgrund des Wassermangels Bestandsunterschiede entstehen. Eine schlechte Bestandsentwicklung aufgrund von Wassermangel muss aus diesem System ausgenommen werden und mit einer Mindestmenge versorgt werden.
Bei der zweiten Düngergabe wird eine konstante Gabe empfohlen. Hier ist der genaue Zeitpunkt der Düngerapplikation entscheidend. Schwach entwickelte Bestände sollten schon gegen Ende der Bestockung (EC 29/30) nachgedüngt werden, während stärkere Bestände erst beim Aufhellen von jüngeren Trieben gedüngt werden sollen.
Die Qualitätsgabe erfolgt um EC 39 (Fahnenblatt voll entwickelt). Zu diesem Zeitpunkt gibt es einen starken Zusammenhang zwischen Vegetationsindex und späterem Ertrag. Somit kann die Ertragsverteilung über das Feld geschätzt werden. Abhängig von der bisher ausgebrachten Düngermenge, vom erwarteten Durchschnittsertrag und vom Rohproteingehalt kann nun die optimale Menge berechnet werden. Nährstoffverluste und Reststickstoffmengen nach der Ernte werden auf diese Weise minimiert.
Wir wünschen Euch viel Erfolg bei der heurigen Getreideernte!
Text: DI Andreas Prankl
Bildquellen: FARMDOK GmbH
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Bei Fragen zu Precision Farming und Seeding wenden Sie sich gerne an support@farmdok.com
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